0.1. Willkommen

EIN KURS FÜR MENTALE FITNESS? 

Geht's hier also um Sudoku und Kreuzworträtsel?

 📝 Nein, geht es nicht. Hier geht es um den anderen Teil unserer mentalen Fitness, der nichts mit Intelligenz oder Hirnschmalz zu tun hat. Sondern mit dem Teil von uns, der noch dahinter steht: unsere Psyche, Seele, Kopf, Mind. Es geht um unsere Mental Health und wie wir es schaffen können, uns psychisch fit zu halten. 

💪🏼 Geht es um körperliche Fitness, so wissen die meisten Menschen mehr oder weniger, was das ist. Auch ohne Arztbesuch, Leistungsdiagnostik oder Blutuntersuchung können viele von Euch wahrscheinlich zumindest grob sagen, wie Euer aktueller körperlicher Gesundheitszustand ist.

Um herauszufinden, wie fit man körperlich ist, geht man zum Arzt, lässt den Darm spiegeln, stellt sich auf die Waage, versucht 100 Meter zu laufen oder 10 Kniebeugen zu machen. Alles Anhaltspunkte, die uns einen Aufschluss darauf geben, wie es um unsere physische Fitness beschaffen ist.

Je mehr Werte und Ergebnisse wir dabei kennen, desto besser und zuverlässiger ist das Resultat. Denn am Ende sind es viele Faktoren, die zusammenspielen. Das Gewicht alleine sagt beispielsweise noch wenig aus. Erst in Kombination mit anderen Werten können wir sehen, ob es sich bei den 120 Kilo vielleicht um den muskulösen, groß gewachsenen Rugbyspieler handelt oder den 120 Kilo Mann von 1,70 m Größe, der fettleibig ist, Bluthochdruck hat und keine Treppen steigen kann.

Geht's um Eure körperliche Gesundheit, habt auch Ihr wahrscheinlich eine Idee davon, 

wie man sie messen kann (z.B. Gewicht, Fettanteil, Blutdruck), 

wie sie sich anfühlt (z.B. beim Treppensteigen, dem Spielen mit den Kindern, dem Sprint zur Haltestelle), 

was man dafür tun kann (z.B. gesund ernähren, Medikamente nehmen, Zähne putzen), 

welche Faktoren einen Einfluss darauf haben (z.B. Veranlagung, Bewegung, Ernährung).

All das wird für die wenigsten von Euch neu sein. Ganz anders ist die Lage, wenn es um unsere mentale Fitness geht.

Ob wir diesen Teil Mind, Psyche, Seele, Gehirn, Kopf nennen – am Ende geht es um den Teil unserer Gesundheit, den wir nicht so einfach messen, röntgen, putzen, durchleuchten, eingipsen, sichtbar machen können.

Was ist das, diese Mental Health? Wie fühlt sie sich an? Wie merke ich, wie gesund ich psychisch bin? Was kann ich dafür tun? Welche Faktoren haben einen Einfluss auf sie? 

Zu häufig wird Mental Health noch gleichgesetzt mit Mental Illness, also psychischen Erkrankungen. Und/oder angenommen, dass zwangsläufig ein Problem, eine Erkrankung oder Krise vorliegen muss, um sich mit ihr zu beschäftigen. Dabei fangen wir schließlich auch nicht erst an, die Zähne zu putzen, wenn sie beginnen auszufallen…

Im Guide geht es nur in einem Modul um psychische Erkrankungen. Hauptsächlich aber geht es um psychische Gesundheit. Und darum, wie wir es schaffen, auf dem Kontinuum zwischen gesund und krank möglichst nah am Pol "gesund" zu bleiben, wie wir da hinkommen und wie wir überhaupt merken, wo wir stehen. 

Und wie bei der körperlichen Fitness reicht es auch bei der mentalen Fitness am Ende nicht aus, die Faktoren nur zu kennen – wir müssen sie anwenden, leben, etwas dafür tun. Dabei kommt es nicht darauf an, es perfekt zu machen. Sondern darauf, es überhaupt zu machen. 

🚴‍♀️ Und warum das Ganze? Nun, damit Ihr mental fit seid. Für die Höhen und Tiefen des Lebens.

😖 Das Leben lässt sich nun mal nur begrenzt planen und so kann es sein, dass wir unverhofft in einem tiefen Tal sitzen, aus dem es keinen Ausweg mehr zu geben scheint. Oder beim Aufstieg zum Gipfel merken, dass wir uns vielleicht doch falsch eingeschätzt haben.

💪🏼 Was jedoch leider zu wenige Menschen wissen: auch für diese Auf und Abs, für die Berge und Täler des Lebens können wir uns fit machen – mental. Wir können unsere psychischen Muskeln und Bänder trainieren, um genau diese Veränderungen meistern zu können. Ohne ins Schwitzen zu kommen oder den Spaß zu verlieren.